Glossar

WAS IST DAS?

Unterstützte Kommunikation (Englisch: Augmentative and Alternative Communication = AAC) orientiert sich an einem humanistischen Menschenbild und betont das Recht eines jeden Menschen auf Selbstbestimmung und Partizipation. Unterstützte Kommunikation geht davon aus, dass jeder Mensch ein Bedürfnis nach Kontakt und Kommunikation hat. Ausgehend von den aktuellen Kompetenzen einer Person entwickelt die Unterstützte Kommunikation individuelle Maßnahmen für eine bessere Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag. (Quelle: Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.).

Die EiS-App ist ein Hilfsmittel zur Unterstützten Kommunikation.

METACOM ist ein speziell für die Unterstützte Kommunikation gestaltetes und etabliertes Symbolsystem. Die Symbole zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders klar und leicht verständlich sind. Die Symbolsammlung umfasst einen großen Umfang an Kernvokabular. METACOM Symbole sind besonders gut erkennbar und unterscheidbar, sowohl in großer als auch in sehr kleiner Darstellung. (Quelle: METACOM).

Wir nutzen die METACOM-Symbole in der EiS-App mit freundlicher Genehmigung von Annette Kitzinger.

Die Deutsche Gebärdensprache (abgekürzt DGS) ist eine eigenständige Sprache, deren differenzierte Grammatik und Linguistik sich von der deutschen Lautsprache unterscheidet. Die visuell-manuelle Sprache besteht neben Handzeichen aus Mimik und Körperhaltung. Jedes Land hat seine eigene nationale Gebärdensprache, in der sich auch regionale Dialekte entwickelt haben. Die Vollwertigkeit von Gebärdensprachen wurde im Zuge sprachwissenschaftlicher Forschungen bereits in den 1960er Jahren festgestellt. Trotzdem wurde die Gebärdensprache in Deutschland erst durch das Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes 2002 anerkannt. Die Wörter der Sprache nennen sich Gebärden. Die DGS wird von etwa 200.000 Menschen dauerhaft oder gelegentlich verwendet. (Quelle: Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.).

Gebärden aus der DGS können mit der EiS-App erlernt werden. Bei der Auswahl der Gebärden stützen wir uns auf „Das große Wörterbuch der Deutschen Gebärdensprache“ von Karin Kestner.

Die Kölner Kommunikationsmaterialien von Prof. Dr. Jens Boenisch und Dr. Stefanie Sachse sind das Ergebnis mehrerer Forschungsprojekte zum Sprachgebrauch von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen. Untersucht wurde, welche Wörter in der Alltagskommunikation besonders wichtig sind und deshalb auch auf Kommunikationshilfen nicht fehlen dürfen. Die Untersuchungen zeigen, dass relativ wenig Wörter sehr häufig gebraucht werden: So machen nur ca. 200 Wörter 80 Prozent des Gesprochenen aus. (Zum Vergleich: Ein sprechendes Kind, das in die Grundschule kommt, verfügt über einen Wortschatz von ca. 5.000 Wörtern.) (Quelle: Forschungs- und Beratungszentrum für Unterstützte Kommunikation der Universität zu Köln).

Die Basis-Version der EiS-App basiert auf dem Kernvokabluar der Kölner Kommunikationstafel.

Leichte Sprache ist Sprache, die jeder versteht. Auch schwierige Dinge können in Leichter Sprache erklärt werden. Die Sätze sind kurz. In jedem Satz steckt nur eine Information. Komplizierte Wörter werden erklärt. Abkürzungen auch. Sehr lange Wörter werden mit Bindestrichen getrennt. Trotzdem muss sich leichte Sprache nicht wie Kinder-Sprache anhören. Quelle: Anne Leichtfuss, Leichte Sprache Simultan

Wir bedanken uns herzlich, dass Anne diese Website in Leichte Sprache übersetzt!

Down-Syndrom oder auch Trisomie 21, was das ist erklärt das Forschungs-Institut TOUCHDOWN 21.
Im Forschungs-Institut arbeiten Menschen mit und ohne Down-Syndrom.
Sie sammeln Informationen.
Sie wollen das Thema Down-Syndrom aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Und sie wollen Menschen zusammenführen, die dieses Thema beschäftigt.

Wir sind großer Fan des Projekts!

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